Malteser stellen sechs neue Fahrzeuganhänger in Dienst

Sechs Fahrzeuganhänger im Gesamtwert von rund 30.000 Euro verstärken seit wenigen Tagen den Fuhrpark des Malteser Hilfsdienstes.

MalteserWohnwagen Bodenburg
Braunschweig (mhd) Die Malteser in der Diözese Hildesheim erhöhen ihr Transportvolumen. Sechs Fahrzeuganhänger im Gesamtwert von rund 30.000 Euro verstärken seit wenigen Tagen den Fuhrpark des Malteser Hilfsdienstes. Vertreter der Ortsgliederungen Braunschweig, Wolfsburg, Göttingen, Hildesheim, Celle und Buxtehude holten ihren Anhänger am Freitagabend, 3. Juni, persönlich in Braunschweig ab.

Die zweiachsigen Anhänger der Firma Bodenburg aus Groß Lafferde haben jeweils eine Grundfläche von rund 3,7 auf zwei Meter und können mit ihrem Raumvolumen von etwa 13 Kubikmetern ein Gesamtgewicht von 2,6 Tonnen je Anhänger tragen. Angesichts dieser Dimensionen sei der Kaufpreis mehr als fair, freut sich Jörg Rütjerodt, Leiter Notfallvorsorge und Katastrophenschutz der Malteser in der Diözese Hildesheim: „Da wir gleich mehrere Anhänger gekauft haben, konnten wir gut verhandeln“.

Finanziert wurden die sechs neuen Geräte größtenteils von der Diözesangeschäftsstelle des Hilfsdienstes, einen der Anhänger hat die Braunschweiger Malteser-Stadtgliederung selbst gekauft. Sie bilden gewissermaßen den Eigenanteil des Hilfsdienstes an dem „Betreuungsplatz 500“, den das Land Niedersachsen den Maltesern anvertrauen wird. Dabei handelt es sich um die komplette Ausrüstung und Infrastruktur, die benötigt wird, um 500 Menschen im Katastrophenfall betreuen und versorgen zu können. Würden, zum Beispiel bei einem Hochwasser, Menschen obdachlos werden, könnten die Malteser binnen weniger Stunden die komplette Versorgung von 500 Personen sicherstellen – von der Unterkunft in Großzelten über die Verpflegung bis hin zur medizinischen Hilfe. Um das dafür notwendige Material und Gerät bewegen zu können braucht man Transportraum – also Anhänger!

Das Konzept des „Betreuungsplatz 500“ ist indirekt eine Frucht der Flüchtlingskrise. Im vergangenen Jahr mussten die Hilfsdienste innerhalb kurzer Zeit viele Flüchtlinge versorgen, ohne immer dafür ausgestattet zu sein. Staatliche Behörden rüsten daher zurzeit viele Hilfsdienste nach. Die Ausrüstung des Malteser-„Betreuungsplatz 500“ soll im Laufe des Jahres vervollständigt werden.